HanseMerkur schmeißt den Mainframe und Cobol raus (Update)


Wie im LinkedIn-Artikel aus Februar 2024 zu lesen war, gibt es beim Versicherungsunternehmen aus Hamburg keine Großrechner mehr und auch die inzwischen 50 Jahre alte Programmiersprache Cobol wurde abgeschafft.

Dadurch entledigen sich die Verantwortlichen nach einem langen Weg der Veränderung mit vielen Systemumstellungen auch dem Jahr-2038-Problem, dass sicher ebenfalls ein Grund für die tiefgreifenden Veränderungen war. Vorausgesetzt Programme und Betriebssysteme nutzen nicht mehr die alten Datenstrukturen.

Horst Karaschewski (Director R&D) schreibt uns auf Nachfrage dazu:

Natürlich haben wir auch das Jahr 2038-Problem im Blick (gehabt), allerdings hilft da eher noch gerade die viel gescholtene deutsche und europäische Regulatorik den Versicherern bei der Vermeidung solcher Probleme. Denn sie fordert von den Unternehmen, stets auf aktuelle Technologien zu setzen.

Dieser Forderung sind wir – natürlich auch aus Eigennutz – gerne gefolgt und haben über die Jahre alte Technologien wie Großrechner, COBOL und andere Produkte sukzessive durch modernere ersetzt.

Wenn ich nun noch davon ausgehe, dass weit verbreitete aktuelle Technologiehersteller sich mit dieser Problematik befassen, wenn es denn überhaupt noch eine sein sollte, können wir uns ziemlich sicher sein, auch über den 19. Januar 2038 am Netz zu bleiben und unsere Kunden erfolgreich zu versichern (wie die dann 168 Jahre zuvor auch).

Über weitere Erneuerungsschritte bei der HanseMerkur werden wir jeweils zeitnah berichten.

2024-06-24

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